Der Pfarrbezirk 1 stellt sich vor

Was wäre der Pfarrbezirk 1 ohne Pfarrer? Deswegen fangen wir mit unserem Pfarrer an, bessergesagt mit unserer Pfarrerin:

Frau Janina Richter

Pfarrerin Janina Richter

Zugegeben, als ich die Schule abschloss, war die Theologie nicht sofort meine erste Wahl. Ich arbeitete zunächst in der Stadtbibliothek in Kassel. Aber währenddessen war ich in kirchlichen Jugendgruppen aktiv und kam so in engeren Kontakt zu Christentum und Kirche. Schon immer war aber Leben für mich vor allem inneres Erleben und die Suche nach dem, was hält und trägt hinter allem Äußeren und Vergänglichem. Ich bin überzeugt, dass gelebter christlicher Glaube nicht nur Antworten dazu hat, sondern die Antwort ist. Dieser Überzeugung konnte ich während der Studienzeit Fundament und Tiefe geben. Mein Ziel wurde mir damit immer klarer: Ich finde es richtig und wichtig, mit anderen Menschen den Glauben teilen, ihn mitteilen, davon reden, ihn in einer Kirchengemeinde aktiv leben und gestalten.

Nach der praktischen Ausbildung zur Pfarrerin, dem Vikariat in Eschwege, habe ich im Jahr 2001 die Pfarrstelle Beenhausen übernommen. Seitdem habe ich viele Menschen hier kennengelernt und freue mich darüber, mit vielen in Kontakt zu stehen, denen der Glauben ebenso wichtig ist. Die alten, schönen Dorfkirchen sind kleine Juwelen, und in ihnen Gottesdienste zu feiern, hat seinen sehr eigenen Wert. Genauso wertvoll ist die Arbeit mit den Menschen jeglichen Lebensalters, seien es Konfirmandenstunden, Trauungen, Taufen, Feste, Besuche, Seniorengottesdienste oder was auch immer…

Das schon deutet alles an, wie vielfältig die Arbeit im Pfarramt ist. Es steckt eben viel mehr dahinter, als man von außen sieht. Und doch kann man es mit der Arbeit eines Handwerkers vergleichen: Vordergründig sieht man „nur“ das „Endprodukt“, z. B. den neuen Schrank eines Schreiners. Doch um dahin zu kommen, brauchte es viele Stunden Arbeit… und so ist es auch mit vielem, was im Pfarrdienst vorzubereiten ist, was auch weit mehr ist als der sonntägliche Gottesdienst. Dazu kommen Planung und Organisation, Öffentlichkeitsarbeit, seelsorgerliche Gespräche, Kirchenvorstands- und Verwaltungsaufgaben.

In diesem Sinne danke ich allen, die meine Arbeit in den Kirchengemeinden unterstützen. Glaube hat viel mit Liebe und Freude zu tun – wenn dies in unseren Gemeinden weiterhin im Mittelpunkt steht, dann tue ich hier gerne meinen Dienst und noch lieber gemeinsam mit anderen!